...bis jetzt. Ausstellung meiner bisherigen Arbeiten im Rathaus Uhldingen-Mühlhofen












Einführung

Kreatives Gestalten und schöpferisches Tun begleiten mich seit meiner Kindheit, schon immer, soweit meine Erinnerung zurückreicht. Später, während des Architekturstudiums, lag der Schwerpunkt auf Zeichnung und Aquarell. Den dreidimensionalen Raum habe ich im Plastizieren mit Ton und der Gestaltung von Plastiken aus Schrott und Stahl erprobt. Im Gegensatz zum harten Stahl, der dem, der ihn formen will, viel abverlangt, stand die Erfahrung mit weichem Filz und nur ganz am Rande auch der Umgang mit flüssigen Farben.

Das alles war ein Hobby, entspannend und anregend zugleich, aus Spaß an der Freud´ beim Ausprobieren und Entdecken von Neuem.

Erst durch ein zweites Studium (Kunsttherapie und Kreativpädagogik) habe ich mich in den letzten Jahren in zahlreichen Kursen und Seminaren der Malerei (und ganz nebenbei auch S. Freud) aus verschiedenen Richtungen angenähert und eine intensive Beziehung entwickelt. Als Kunsttherapeutin habe ich vielleicht einen besonderen Blick auf die entstehenden Bilder, die mir als Malerin stets auch ein Gegenüber sind, aber auch auf den Prozess der Entstehung, der mitunter wichtiger ist, als das fertige Werk. Malerei ist mir dabei zur Herausforderung geworden, aber auch zum Genuss. Ungefähr im Sinne Picassos: „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“. Es ist mir wichtig, dass die Malerei, die Kunst und natürlich auch der Künstler sich selbst nicht zu ernst nehmen, dass Raum bleibt für Humor und wirkliche Freude am Tun.

Anregungen für die Bildgestaltung finden sich fast überall. Eine interessante Struktur, ein besonderer Geruch, ein Geschmack, eine Farbe oder ein Klang. Aber auch eine Stimmung oder eine Situation. Alles was sich über die Sinne wahrnehmen lässt, kann zur Bildidee werden. Der Prozess beginnt dabei stets intuitiv, unkontrolliert im Chaos von Farben, Flächen und Linien und wird erst allmählich durch Logos „nach den Regeln der Kunst“ zur Ordnung reduziert. In vielen überlagerten Schichten formt sich das fertige Bild. Was darunterliegt, lässt sich manchmal nur noch erahnen.

Ein gemeinsamer Titel lässt sich für die gezeigten Bilder nur schwerlich finden. Zu verschieden sind Inhalte, Formate, Entstehungszeitraum und Farben. So ist die Ausstellung eher als Werkschau zu verstehen, die einen ausschnitthaften Überblick über meine Malerei in den letzten Jahren gibt. Über das, was entstanden ist …bis jetzt.

Sie sind herzlich eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen.

Hanna Beeskow